Was hat mich geprägt
Meine langjährige und intensive Auseinandersetzung mit meinen eigenen Mustern, Abwehrstrategien, Gefühlen und Bedürfnissen – oder auch mit ihrem Mangel – hat mich zu einem bewussteren Umgang mit mir selbst geführt.
Meine Ansätze und Methoden, die ich heute coache, kenne ich aus eigener Erfahrung. Sie haben mir auf meinem eigenen Entwicklungsweg bereits geholfen.
Mein Weg in Momenten
2016: Bachelor in BWL
Mein Bachelor in BWL an der Universität des Saarlandes führte mich in die Wirtschaftsinformatik und Prozessoptimierung ein. Doch letztlich war es stets mehr Verpflichtung etwas "Ordentliches" zu machen als die Freude am Fach.
2017: Studiengang- und Hochschulwechsel
Mein Master-Studium in Düsseldorf resonierte in keiner Weise mit mir. Mein Nebenjob war monoton, und ich fühlte mich isoliert. Veränderung war ein Muss: Ich wechselte – begleitet von perfektionistischen Schuldgefühlen – den Studiengang und zog um.
2017: Beginn meiner persönlichen Entwicklungsreise
Inspiriert durch meine Zeit in Düsseldorf wollte ich verstehen, was in mir vorgeht – woher diese erdrückenden Gefühle kamen, und was sie mir sagen wollten. Ich öffnete mich zum ersten Mal für Hilfe und begann gleichzeitig Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung zu lesen. Die antiken Stoiker, der Buddhismus und die Psychologie wurden dabei zu meinem ersten Zugang zu innerer Ordnung.
2020: Master in Operations Research & IT
Ich fühlte mich durch die Mathematik, Algorithmen und das Programmieren in meinem Studium gefordert. Dennoch fehlte mir die Sinnhaftigkeit. Ich spürte, dass es mir schwerfiel, meinen eigenen Bedürfnissen aus reiner Freude zu folgen – es fühlte sich noch falsch an. Rückblickend kann ich heute sagen: Die Komplexität und analytische Ausrichtung meines Studiums fand ich spannend, und beides hilft mir heute, komplexe Zusammenhänge im Leben meines Gegenübers zu verstehen und gemeinsam einzuordnen.
2022: Beginn meiner Begleitung von Teams
Endlich standen Menschen im Mittelpunkt meiner Arbeit. Ich moderierte, begleitete, unterstützte, klärte Konflikte und regte zum Hinterfragen an. Hier fand ich die Sinnhaftigkeit, die ich suchte, verbunden mit der Komplexität, die entsteht, wenn Menschen zusammenkommen. Ich konnte mein jahrelang erworbenes, praxisnahes Wissen anwenden und meine Erfahrungen weitergeben. Für eine Zeit fühlte ich mich angekommen und voller Freude.
2023: Meinen Mut finden, hinzusehen
Als ich in einem Buch eines Tages meine eigenen Muster und Strategien beschrieben fand, ging mir ein Licht auf: Die Bezugspersonen meiner Kindheit und Jugend haben mich stärker geprägt als ich es bisher wahrgenommen hatte. Es war befreiend, schmerzhaft und verwirrend zugleich, mich - mit Unterstützung - diesen Themen zu stellen und tiefer in die Materie einzusteigen. Diese andauernde Reise prägt mein heutiges Verständnis, dass viele, vielleicht sogar die meisten, unserer Muster und Strategien aus unserer Jugend und Kindheit stammen.
2025: Abschluss meiner Coaching-Ausbildung
Ich wollte mehr, als nur an der Oberfläche zu kratzen – ich wollte verstehen, wie Veränderung und Entwicklung in einem Menschen stattfinden können. Daher entschied ich mich für eine interdisziplinäre, wissenschaftlich fundierte Coaching-Ausbildung in Heidelberg. Nach einem intensiven Jahr mit Lerngruppen, Coaching-Sessions und einem eigenen wissenschaftlichen Coaching-Konzept fand ich mein Wissen vertieft und meine zahlreichen Selbsterfahrungen in Konzepte eingebettet. Ich freute mich drauf, andere Menschen und Unternehmen kraftvoll zu begleiten und Menschen in Ihrer Entwicklung tatkräftig zu unterstützen.
Meine Geschichte in Zahlen
Was habe ich gesehen?
Branchen
Automotive, Software, Maschinenbau, Finanzen:
Ich kenne Organisationen von innen – nicht nur aus Lehrbüchern.
Was hat mich geprägt?
Jahre Entwicklungsreise
Bedürfnisse, Werte, Emotionen, Sinnsuche:
Persönlichkeitsentwicklung war für mich nie ein Selbstoptimierungsprojekt, sondern eine Notwendigkeit.
Was habe ich gestaltet?
Jahre Begleitung von Teams und Gruppen
Workshops, Trainings, Retrospektiven, Big-Room-Plannings:
Menschen und Teams entwickeln sich selten linear. Daher braucht es Räume für echte Reflexion.
Wen habe ich begleitet?
Coachings und Einzelprozesse
Persönliche Entwicklung, Entscheidungen, Residenz:
Ich halte Räume, in denen Menschen sich zeigen, hinterfragen und neu ausrichten können – manchmal zum ersten Mal.
Professionelle Standards
Als Mitglied im DBVC und der IOBC verpflichte ich mich zu höchsten Standards in Coaching, Ethik und Professionalität. Beide Verbände stehen für wissenschaftlich fundierte, verantwortungsvolle Coachingpraxis – ein Anspruch, dem ich mich mit meiner Arbeit voll und ganz anschließe.